Achter Platz und starke Rückrunde: Halle mit guter Saison

Achter Platz und starke Rückrunde: Halle mit guter Saison

Saison 2024/2025

Saisonabschluss­bericht

Achter Platz und starke Rückrunde: Halle mit guter Saison

Die Wasserballer des SV Halle haben in der Saison 2024/2025 in der 2. Liga Ost den 8. Tabellenplatz erreicht. Mit 17 Punkten und einem großen Abstand zum neuntplatzierten aus Chemnitz ist das ein gutes Ergebnis.

Die Saison begann holprig. Trainer Niklas Ufer musste in den ersten Spielen auf den Topscorer Edwin Brode und Stammtorwart Fritz Felker verzichten. Zudem plagten immer wieder kleinere Verletzungen Teile der Mannschaft. Die ersten beiden Spiele der Saison gegen Brandenburg (5:20) und Potsdam II (6:24) gingen hoch verloren und machten deutlich, dass der Kader größere Ausfälle nur schwer kompensieren konnte. 

Das erste Ausrufezeichen setzten die Wasserballer des SV Halle im dritten Saisonspiel. Gegen den Konkurrenten aus Dresden trat eine zusammengewürfelte Mannschaft an, die sich kämpferisch zeigte und den ersten Sieg der Saison einfahren konnte (10:7). Besonders Torwart Johannes Finger und Routinier Peter Gaudig zeigten eine hervorragende Leistung. Diesen Schwung wollten die Hallenser mit in den Dezember nehmen, in welchem zwei Heimspiele anstanden. Doch vor allem in der Defensive zeigten sich die Wasserballer aus Halle viel zu anfällig und in der Offensive zu ideenlos, sodass zuerst das Spiel gegen Zwickau mit 7:19 verloren ging und auch gegen den SC Wedding nach 0:9 Halbzeitrückstand keine Punkte gewonnen werden konnten (8:16). 

Das neue Jahr begann, wie das alte aufgehört hatte. Immer noch von vielen Verletzungen geplagt, gingen die Partien gegen Erfurt (9:11), Magdeburg (8:14) und Potsdam II (7:20) allesamt verloren. Doch die Wasserballer des SV Halle zeigten in der Folge große Moral und holten nach der deutlichen Hinspielniederlage ein Unentschieden und damit einen Punkt gegen die favorisierten Brandenburger vor heimischem Publikum. Lediglich im Entscheidungswerfen hatten die Hallenser das Nachsehen (14:16 n. Ew.). Dieses Spiel markierte den Auftakt in eine fulminante Saisonphase, in der die Mannschaft eine große Entwicklung nahm. 

Nach einem harten Kampf verlor man zunächst knapp gegen den Rivalen aus Magdeburg (12:16), ehe am darauffolgenden Tag mit einem 13:11 gegen Dresden der erste Heimsieg der Saison bejubelt werden konnte. Weitere drei Punkte kamen auch im nächsten Heimspiel gegen Chemnitz hinzu. Vor allem die Defensive der Hallenser wurde zunehmend stabiler. So konnte direkt der nächste Sieg gefeiert werden: Auswärts gewann die Mannschaft mit 12:10 n. Ew. erneut gegen Chemnitz. Das Entscheidungswerfen wurde immer mehr zur Spezialität des SV Halle – vor allem Halles Torwart Fritz Felker war dies zu verdanken. Bereits gegen Chemnitz hielt er sechs von acht Strafwürfen. 

Einen herben Dämpfer musste man dann gegen den SV Zwickau hinnehmen, nach gutem Start verloren die Hallenser deutlich mit 4:19. Auch gegen den SC Wedding (12:18) war in dieser Saison leider nichts zu holen. Gegen die zweite Mannschaft der SG Neukölln zeigten sich die Hallenser wieder kämpferisch und holten kurz vor Schluss einen Zwei-Tore-Rückstand auf. Im Strafwurfwerfen gegen Neukölln zeigten sich die Spieler des SV Halle treffsicher, abgezockt und konnten sich erneut auf ihren Torwart verlassen, der drei Strafwürfe des Gegners parieren konnte. 

In der Offensive brillierten immer mehr Hendrik Weber, Mohammad Lekto und Edwin Brode, in der Defensive waren es vor allem Otto Schneider und Ole Schleußner, die sich als Centerverteidiger stark weiterentwickelten. 

Für die letzten beiden Saisonspiele gegen Neukölln II und Erfurt war die Marschroute klar: zwei Siege – Platz 7 absichern. 

Im letzten Heimspiel der Saison kam es dann zu einem herben Rückschlag. Gegen die SG Neukölln II fanden die Hallenser zu keinem Zeitpunkt in die Partie und verloren am Ende mit 11:13 nicht nur das letzte Heimspiel, sondern auch Platz 7. Dass die Mannschaft mittlerweile große Moral hat und mit solchen Rückschlägen umgehen kann, zeigte sich im letzten Saisonspiel bei den favorisierten Erfurtern. Die Hallenser zeigten eine unfassbar disziplinierte Abwehrarbeit und brachten in der Offensive, angetrieben von Routinier Christian Beck, die Erfurter Hintermannschaft zur Verzweiflung. Das ausgeglichene Spiel ging in das Entscheidungswerfen, der krönende Abschluss einer starken Rückrunde. Während die Schützen der Hallenser dieses Mal Nerven zeigten und zunächst nur Marek Wünsch seinen Strafwurf verwandeln konnte, brachte Torwart und Kapitän Fritz Felker die Erfurter zur Verzweiflung. Mit seinem fünften gehaltenen Strafwurf bei sechs Erfurter Versuchen ebnete er den Weg für Mohammad Lekto, der mit seinem Tor die Hallenser zum Auswärtssieg warf (12:11 n. EW.). 

Am Ende einer durchaus positiven Saison stehen sechs Siege zu Buche. Das ausgegebene Ziel, der Klassenerhalt, wurde somit erreicht. Trotz vieler Rückschläge und Verletzungen stellt der 8. Tabellenplatz nicht nur ein gutes Ergebnis für den Verein dar, es zeigt auch, dass sich die Mannschaft im Laufe der Saison immer weiterentwickelt hat. Edwin Brode wurde dabei erneut Topscorer der Hallenser mit 29 Toren. Dahinter folgen ihm Mohammad Lekto, Otto Schneider und Hendrik Weber mit jeweils 20 Treffern. Torwart Fritz Felker hält in der Saison bemerkenswerte 16 von 25 Strafwürfen. 

Für die Hallenser steht nun die Sommerpause an, bevor es im August in die Saisonvorbereitung geht. 

Team SV Halle

Fritz Felker (TW), Thomas Lorenz (TW), Johannes Finger (TW), Ole Schleußner (4), Otto Schneider (20), Marek Wünsch (12), Mohammad Lekto (20), Edwin Brode (29), Christian Beck (11), Willi Wolfer (6), Malte Fahrig (12), Till Ritzmann (3), Milan Fahrig (12), Hendirk Weber (20), Michael Beck (6), Jonas Michelmann, Jörg Kahn (2), Peter Gaudig (1), Heiko Wünsch, Jannis Ufer, Mika Tautz, Torsten Weniger, Paul Spiegler, Lennart Staudte 

  • Trainer: Niklas Ufer

Meinungen zum Spiel

„Unsere Saison verlief insgesamt sehr positiv, auch wenn wir viele Ausfälle verkraften mussten. Der Nachwuchs hat sich stark präsentiert und wichtige Impulse gesetzt. Einige Spiele liefen leider nicht wie erhofft, was uns aber wichtige Erfahrungen gebracht hat. Besonders das letzte Spiel war ein echtes Highlight und hat gezeigt, was in uns steckt. Mit viel Motivation und Vorfreude blicken wir nun auf die nächste Saison!“

Milan Fahirg, Außenspieler 

Halle jubelt nach Strafwurf-Thriller: Lekto trifft, Felker hält 

Halle jubelt nach Strafwurf-Thriller: Lekto trifft, Felker hält 

25. Mai 2025

Halle vs. Erfurt

12 : 11 n. EW. 

Die Wasserballer des SV Halle haben sich ihrem letzten Saisonspiel in der 2. Liga Ost mit einem Ausrufezeichen in die Sommerpause verabschiedet. Bei den favorisierten Erfurtern gewann die Mannschaft um Trainer Niklas Ufer nach Entscheidungswerfen mit 12:11. 

Nach der enttäuschenden Niederlage im letzten Heimspiel der Saison gegen Neukölln, hatten sich die Hallenser zum Abschluss der Saison nochmal einiges vorgenommen. Von Beginn an kam das Team gut in die Partie, der Routinier Christian Beck sorgte nach einem tollen Centeranspiel mit seinem Tor für den schnellen 1:1 Ausgleich in der Anfangsphase der Partie. Halles Defensive stand deutlich stabiler als in den vergangenen Spielen, viele Wurfversuche der Erfurter wurden erfolgreich abgeblockt. In der Offensive zeigten sich die Wasserballer des SV Halle sehr abgezockt. Mit Ende des ersten Viertels war es erneut Christian Beck, welcher für die erste 2-Tore-Führung sorgte. Vom schnellen Anschlusstreffer ließ sich die Mannschaft nicht aus der Ruhe bringen. Mohammad Lekto verwandelte anschließend einen Strafwurf zur 5:3 Führung nach dem ersten Viertel. 

Im zweiten Spielabschnitt zeichnete sich zunehmend ein umkämpftes Spiel ab. Halle kam in der Offensive nicht mehr in die guten Wurfpositionen des ersten Durchgangs, stand Defensiv jedoch hervorragend. Dadurch hatte es kaum einen Einfluss, dass die Hallenser in diesem Abschnitt ohne eigenes Tor blieben. Mit einem 5:5 unentschieden ging es in die Halbzeit. 

Auch im dritten Abschnitt fehlte beiden Mannschaften zunächst die Durchschlagskraft, wobei vor allem die gute Defensivarbeit zu erwähnen ist. Mitte des Durchgangs konnten sich die Hallenser dann durch die Tore von Mohammad Lekto und Otto Schneider mit 7:5 absetzen. Diese 2-Tore-Führung nahmen die Wasserballer des SV Halle mit in den vierten und letzten Abschnitt. 

In diesem fehlte zu Beginn die Konzentration, wodurch die Erfurter mit einem schnellen Doppelschlag zum 8:8 ausgleichen konnten. Erneut zeigte die junge Mannschaft große Moral und ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Edwin Brode und Christian Beck sorgten mit ihren Toren jeweils für eine Führung, wobei der Erfurter SSC immer ausgleichen konnte. In der letzten Minute konnte Torwart und Kapitän Fritz Felker durch eine gute Parade ein Last-Minute-Tor verhindern. Mit einem 10:10 Unentschieden ging es in dass Entscheidungswerfen. Es sollte historisches folgen. 

Halles Torwart war direkt gefordert und zur Stelle. Die ersten drei Strafwürfe parierte Fritz Felker allesamt. Jedoch trafen die Halleschen Schützen ebenfalls nur zwei Mal Aluminum und vergaben auch den dritten Strafwurf. Der vierte Strafwurf fand dann auf beiden Seiten den Weg ins Glück. Auch den zunächst entscheidenden fünften Strafwurf parierte Halles Torwart. Leider vergab auf der anderen Seite der Hallesche Schütze den ersten Matchball. Mit einem 1:1 ging es in die Verlängerung des Entscheidungswerfens. Doch Halles Tor schien vernagelt, denn auch der sechste Schütze fand keinen Weg vorbei an Halles Schlussmann. Mohammad Lekto nutze den zweiten Matchball und schoss Halle ins Glück. 

Damit beenden die Hallenser die 2. Liga Ost auf einem starken 7. Tabellenplatz bei 17 Punkten. Das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Halles Topscorer wird erneut Edwin Brode, welcher mit 29 Toren in nur 11 absolvierten Spielen glänzt. Ebenfalls bemerkenswert: Halles Torwart Fritz Felker hält von 25 Strafwürfen in der Saison 16, eine starke Quote. 

 

 

Meinungen zum Spiel

„Das war eine moralische Höchstleistung. Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft. Heute hat man gesehen, welches Potenzial in uns steckt“

Niklas Ufer, Trainer

„Unsere Defensivarbeit war hervorragend. Es hat heute richtig Spaß gemacht! Jetzt haben wir uns die Sommerpause verdient und können hoffentlich in der kommenden Saison daran anknüpfen.“

Fritz Felker, Torwart und Kapitän 

„Nichts zu verlieren“ – emotionales Saisonfinale am Samstag

„Nichts zu verlieren“ – emotionales Saisonfinale am Samstag

10. Mai 2025

Halle vs. Neukölln II

Am kommenden Samstag empfangen die Wasserballer des SV Halle die zweite Mannschaft der SG Neukölln zum letzten Heimspiel der Saison in der Schwimmhalle Neustadt. 

„Uns steht ein schweres, kämpferisches Spiel bevor, das wir erneut erfolgreich gestalten wollen“, sagt Torwart und Kapitän Fritz Felker mit Blick auf die Partie am Wochenende. Bereits in der vergangenen Woche trafen die Hallenser auf die Berliner, allerdings auswärts. Dieses Spiel konnte die junge Mannschaft im Entscheidungswerfen für sich entscheiden. „Soweit wollen wir es natürlich nicht kommen lassen. Trotzdem sind wir auch für diesen Fall vorbereitet und wissen, dass das Entscheidungswerfen eine stärke von uns ist“, so Fritz Felker. Das ausgeglichene Spiel in Berlin zeigte einmal mehr die Moral der sehr jungen Mannschaft. Trotz mehrerer Rückschläge holten die Hallenser einen 2-Tore-Rückstand in den letzten Minuten auf. 

Des Weiteren geht es für die Hallenser im letzten Heimspiel nicht nur um einen ordentlichen Saisonabschluss vor den heimischen Fans, sondern auch darum, die Berliner in der Tabelle endgültig zu distanzieren. Mit einem Sieg würde man den siebten Tabellenplatz in der 2. Liga Ost festigen und gleichzeitig Druck auf die auf Platz sechs stehenden Weddinger ausüben. Der siebte Tabellenplatz wäre das beste Ergebnis des SV Halle, welches in der jüngeren Vereinsgeschichte erreicht wurde. „Ich glaube nicht, dass wir großen Druck empfinden. Vielmehr ist es Vorfreude auf unser letztes Heimspiel. Wir haben nichts zu verlieren“, so Halles Torwart. 

Anwurf in der Schwimmhalle Neustadt ist um 19 Uhr, der Einlass erfolgt auf Spendenbasis und ist ab 18.15 Uhr möglich. 

Sieg und Niederlage beim Doppelspieltag in Berlin

Sieg und Niederlage beim Doppelspieltag in Berlin

03/04. Mai 2025

Halle vs. SC Wedding / SG Neukölln II

12 : 18 / 16 : 14 n. EW. 

Die Wasserballer des SV Halle haben in der 2. Liga Ost ein turbulentes Wochenende hinter sich. In Berlin verloren die Hallenser am Samstagabend zunächst mit 12:18 gegen den SC Wedding, ehe man sich am Sonntagvormittag mit 16:14 nach Entscheidungswerfen gegen die SG Neukölln II durchsetzen konnte.

Nach einem Monat Spielpause hatten die Wasserballer des SV Halle am Samstag zunächst Probleme in die Partie zukommen. So lag man relativ schnell mit 0:4 in Rückstand, kämpfte sich durch einige Überzahlsituationen zurück in die Partie. Die Tore von Edwin Brode und Michael Beck waren die Dosenöffner, jedoch gingen die ersten beiden Viertel mit 2:4 verloren. Anfangs des dritten Viertel stand die Defensive der Hallenser immer besser, ließ kaum etwas zu. In der Offensive schlichen sich allerdings zu viele Fehler ein. Dadurch gelang es Halle nicht mehr, in die Partie zurückzukommen. 

Am Sonntag stand dann noch das Spiel gegen die zweite Mannschaft der SG Neukölln an. Mit einem Sieg wollten die Hallenser verhindern, dass die Berliner in der Tabelle vorbeiziehen. Der Start in das Spiel verlief unglücklich. Durch zwei schnelle Konter lag die Mannschaft um Trainer Peter Gaudig früh mit 0:2 in Rückstand. Halle zeigte Moral und drehte noch innerhalb des ersten Viertels die Partie. Mit fortlaufender Spieldauer kam auch die Defensive um Torwart Fritz Felker immer besser in die Partie, welcher zahlreiche Torchancen der Neuköllner vereilten konnte. In der Offensive waren es vor allem Edwin Brode und Mohammad Lekto, welche mit jeweils 6 Treffern maßgeblich zum Erfolg der Hallenser beitragen konnten. Diesen erkämpften sich die Wasserballer des SV Halle vor allem in den letzten Minuten. Mit einem 13:13 ging es in das Entscheidungswerfen. Während für Halle Mohammad Lekto, Otto Schneider und Edwin Brode ihre Strafwürfe verwandelten, konnte Halles Torwart von vier Strafwürfen drei parieren und die junge Mannschaft einen wichtigen Auswärtserfolg feiern. 

Am kommenden Samstag treffen die Wasserballer des SV Halle in ihrem letzten Heimspiel der Saison ebenfalls auf die SG Neukölln II und wollen mit einem Heimsieg für einen perfekten Saisonabschluss sorgen. Anwurf in der Schwimmhalle Neustadt ist um 19 Uhr. 

Meinungen zum Spiel

„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, dass wir uns heute nie aufgeben haben. 2 Minuten vor Schluss lagen wir noch mit 2 Toren in Rückstand. Das noch aufzuholen, war eine unglaubliche Mannschaftsleistung!“ 

Fritz Felker, Towart, Kapitän 

Spektakuläres Auswärtsspiel – Halles Torwart hält 6 von 8 Strafwürfen

Spektakuläres Auswärtsspiel – Halles Torwart hält 6 von 8 Strafwürfen

15. März 2025

Halle vs. Chemnitz

12 : 10 n. E. 

(1:1 | 1:0 | 2:4 | 5: 4 | 3:1)

Spektakuläres Auswärtsspiel – Halles Torwart hält 6 von 8 Strafwürfen 

Die Wasserballer des SV Halle haben ein turbulentes Wochenende hinter sich. Beim Tabellenletzten aus Chemnitz setzten sich die Hallenser am Samstagabend mit 12:10 nach Entscheidungswerfen durch und behaupten damit den 7. Tabellenplatz. 

Der Start in das Spiel verlief unglücklich. Nervöse Hallenser standen in der Defensive sehr gut, verpassten es jedoch, die zahlreichen Konter im Tor der Chemnitzer unterzubringen. Als die Gastgeber dann einen Strafwurf zugesprochen bekamen, drohte der totale Fehlstart. Doch Halles Torwart Fritz Felker ahnte die Ecke und konnte parieren. Es sollte die Geschichte des Abends werden. Mitte des ersten Viertel gelang Halle durch Routinier Christian Beck der verdiente Ausgleich. 

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Offensive der Hallenser zu harmlos, vergab zu viele Großchancen. „Leider blieb die Mannschaftsleistung im Angriffsspiel heute unter den Erwartungen, da wir im Torabschluss zu ineffektiv waren“, sagte Halles Trainer Niklas Ufer nach der Partie. Dafür stand die Defensive auch im zweiten Abschnitt hervorragend, ließ keinen Treffer der Sachsen zu. Das lag daran, dass Halles Torwart auch den zweiten Strafwurf der Chemnitzer parieren konnte. Somit ging Halle mit einer 2:1 Führung in die Halbzeit. 

Halle gelang es jedoch nicht, sich mit Beginn der zweiten Halbzeit abzusetzen. Immer wieder schlichen sich kleinere Fehler in das Offensivspiel ein, so dass Chemnitz Mitte des dritten Viertels erstmals in Führung gehen konnte. 

Dieses Rückstand egalisierten die Hallenser mit Beginn des letzten Viertels zeitnah. Es folgte die beste Phase der Wasserballer des SV Halle. Milan Fahrig stellte anschließend mit einem schnellen Doppelpack die Weichen auf Sieg. Doch Chemnitz gab sich nicht auf, kam durch einen verwandelten Strafwurf auf 7:8 heran. Unmittelbar danach ließen sich die Hallenser erneut auskontern und konnten sich nur noch mit einem Foul behelfen. Es folgte der nächste Strafwurf. Doch wieder war Fritz Felker zur Stelle und parierte bereits den dritten Strafwurf der Chemnitzer. Beim 9:9 Ausgleich 41 Sekunden vor dem Ende war er dann jedoch machtlos. Das unfassbare Drama spitzte sich zu, als Halle fünf Sekunden vor dem Ende einen Strafwurf zugesprochen bekam und nur die Oberlatte treffen konnte. Die Partie ging somit in das Entscheidungswerfen. 

Während Halle durch Mohammad Lekto und Hendrik Weber von den ersten drei Strafwürfen zwei treffen konnte, gelang dies den Sachsen nicht. Als Torwart Fritz Felker auch den dritten Strafwurf im Entscheidungswerfen hintereinander parieren konnte, konnte er sich ein kleines Lächeln nicht mehr verkneifen. Edwin Brode setzte mit seinem verwandelten Strafwurf anschließend den Schlussakt.

Meinungen zum Spiel

„Unser Torhüter hält uns durch seine Glanzleistung im Spiel und rettet uns damit einen weiteren Punkt im Entscheidungswerfen. Der Mannschaftscharakter war gut. In den kommenden Spielen müssen wir unsere Torchancen besser nutzen, um uns weiter von den unteren Plätzen absetzen zu können.“ 

Niklas Ufer, Trainer

„Wir hatten heute einen sehr starken Torwart.“ 

Malte Fahrig, Außenspieler

Turbulentes Wochenende: Derbyniederlage und Heimsieg gegen Dresden

Turbulentes Wochenende: Derbyniederlage und Heimsieg gegen Dresden

15./16. Februar 2025

Halle vs. Magdeburg/Dresden

12 : 16 / 13:11

Halle verliert das Derby und gewinnt gegen Dresden 

Die Wasserballer des SV Halle haben eine turbulentes Wochenende hinter sich. Im Sachsen-Anhalt-Derby gegen die WU Magdeburg mussten sich die Mannschaft am späten Samstagabend mit 12:16 geschlagen geben. Am Sonntag konnten die Wasserballer aus Halle dann ein wichtiges Zeichen setzen und gegen den direkten Konkurrenten aus Dresden mit 13:11 gewinnen. 

Vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse starteten die Hallenser etwas nervös in das Derby, lagen durch zwei frühe Unterzahlsituationen Mitte des ersten Viertel bereits mit 0:3 zurück. Doch die junge Mannschaft um Trainer Niklas Ufer kämpfte sich schnell zurück in die Partie, kam durch die Tore Edwin Brode, Michael Beck und Malte Fahrig zwischenzeitlich auf 3:4 an die Magdeburger heran. Der Ausgleich sollte allerdings nicht gelingen, gleich wenn die Zuschauer ihre Mannschaft über die gesamte Spieldauer anpeitschten. Immer wieder schlichen sich kleinere Fehler in das Spiel der Hallenser ein, welche von den Gästen gnadenlos bestraft wurden. Im Gegensatz zum Hinspiel gelang es den Hallensern dieses Mal jedoch, dass die Magdeburger nicht davonziehen konnten. Vor allem Edwin Brode und Hendrik Weber mit je 4 und 3 Toren brachten die Wasserballer des SV Halle immer wieder ins Spiel zurück. So konnte Halle das letzte Viertel mit 5:3 für sich entscheiden, was an einer 12:16 Niederlage allerdings nichts mehr änderte. In einem sonst fairen Derby kochten die Emotionen kurz vor Ende nach einem brutalen Tritt eines Magdeburgers über Wasser hoch, welcher eine rote Karte nach sich zog. 

Am Sonntag ging es für die Wasserballer des SV Halle darum, die Derbyniederlage schnell zu vergessen und den Aufsteiger aus Dresden in der Tabelle zu distanzieren. Halle startete sehr konzentriert in das wichtige Spiel. Torwart und Mannschaftskapitän Fritz Felker lies sich von zwei Würfen in die kurze Ecke nicht überraschen. In der Offensive waren es zuerst Malte Fahrig und später Otto Schneider sowie Hendrik Weber die mit ihren Toren für eine 3:2 Führung sorgten. Im zweiten Abschnitt stand die Defensive der Hallenser immer besser, so dass Dresden kein einziges Tor gelang. Somit konnte Halle mit einer vorerst beruhigenden 6:2 Führung in die Halbzeitpause gehen. Nach der Pause verpassten es die Hallenser zunehmend, das Spiel zu entscheiden. Dadurch war das Spiel nach wie vor offen. Trotzdem stand am Ende ein durchaus überzeugender 13:11 Heimsieg auf der Anzeigetafel. „Das war ein sehr anstrengendes Wochenende, das hat man in der zweiten Hälfte heute gemerkt. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben fantastisch gekämpft und uns den Sieg verdient. Trotzdem sollten wir in den kommenden Spiele eine Führung souveräner zu Ende spielen,“ sagte Torwart Fritz Felker nach der Partie. 

In der Tabelle distanzieren sich die Hallenser durch den Sieg nicht nur von Dresden, sie ziehen auch an der SG Neukölln vorbei und stellen den Anschluss an die obere Tabellenhälfte wieder her. 

Das nächste Heimspiel der Wasserballer des SV Halle findet am kommenden Samstag, den 22.02.2025 in der Schwimmhalle Neustadt statt. Dann ist der SC Chemnitz zu Gast, Anwurf ist um 19 Uhr. 

Meinungen zum Spiel

„Es war ein sehr starkes Wochenende. Ein solides Spiel vor einer großartigen Kulisse am Samstag und drei ganz wichtige Punkte am Sonntag.“ 

Milan Fahrig, Außenspieler 

„Leider haben wir das Derby gegen Magdeburg verloren, nach einem harten 3. und 4. Viertel. Gegen Dresden konnten wir uns gut durchsetzen und haben das Spiel von Anfang an dominiert und auch verdient gewonnen. Wir sind dankbar für die vielen Fans die uns unterstützt haben.“ 

Malte Fahrig, Außenspieler