Achter Platz und starke Rückrunde: Halle schreibt Vereinsgeschichte

Achter Platz und starke Rückrunde: Halle schreibt Vereinsgeschichte

Saison 2024/2025

Saisonabschlussbericht

Achter Platz und starke Rückrunde: Halle schreibt Vereinsgeschichte

Die Wasserballer des SV Halle haben in der Saison 2024/2025 in der 2. Liga Ost den 8. Tabellenplatz erreicht. Mit 17 Punkten und einem großen Abstand zum neuntplatzierten aus Chemnitz ist dies das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. 

Die Saison begann holprig. Trainer Niklas Ufer musste in den ersten Spielen auf den Topscorer Edwin Brode und Stammtorwart Fritz Felker verzichten. Zudem plagten immer wieder kleinere Verletzungen Teile der Mannschaft. Die ersten beiden Spiele der Saison gegen Brandenburg (5:20) und Potsdam II (6:24) gingen hoch verloren und machten deutlich, dass der Kader größere Ausfälle nur schwer kompensieren konnte. 

Das erste Ausrufezeichen setzten die Wasserballer des SV Halle im dritten Saisonspiel. Gegen den Konkurrenten aus Dresden trat eine zusammengewürfelte Mannschaft an, die sich kämpferisch zeigte und den ersten Sieg der Saison einfahren konnte (10:7). Besonders Torwart Johannes Finger und Routinier Peter Gaudig zeigten eine hervorragende Leistung. Diesen Schwung wollten die Hallenser mit in den Dezember nehmen, in welchem zwei Heimspiele anstanden. Doch vor allem in der Defensive zeigten sich die Wasserballer aus Halle viel zu anfällig und in der Offensive zu ideenlos, sodass zuerst das Spiel gegen Zwickau mit 7:19 verloren ging und auch gegen den SC Wedding nach 0:9 Halbzeitrückstand keine Punkte gewonnen werden konnten (8:16). 

Das neue Jahr begann, wie das alte aufgehört hatte. Immer noch von vielen Verletzungen geplagt, gingen die Partien gegen Erfurt (9:11), Magdeburg (8:14) und Potsdam II (7:20) allesamt verloren. Doch die Wasserballer des SV Halle zeigten in der Folge große Moral und holten nach der deutlichen Hinspielniederlage ein Unentschieden und damit einen Punkt gegen die favorisierten Brandenburger vor heimischem Publikum. Lediglich im Entscheidungswerfen hatten die Hallenser das Nachsehen (14:16 n. Ew.). Dieses Spiel markierte den Auftakt in eine fulminante Saisonphase, in der die Mannschaft eine große Entwicklung nahm. 

Nach einem harten Kampf verlor man zunächst knapp gegen den Rivalen aus Magdeburg (12:16), ehe am darauffolgenden Tag mit einem 13:11 gegen Dresden der erste Heimsieg der Saison bejubelt werden konnte. Weitere drei Punkte kamen auch im nächsten Heimspiel gegen Chemnitz hinzu. Vor allem die Defensive der Hallenser wurde zunehmend stabiler. So konnte direkt der nächste Sieg gefeiert werden: Auswärts gewann die Mannschaft mit 12:10 n. Ew. erneut gegen Chemnitz. Das Entscheidungswerfen wurde immer mehr zur Spezialität des SV Halle – vor allem Halles Torwart Fritz Felker war dies zu verdanken. Bereits gegen Chemnitz hielt er sechs von acht Strafwürfen. 

Einen herben Dämpfer musste man dann gegen den SV Zwickau hinnehmen, nach gutem Start verloren die Hallenser deutlich mit 4:19. Auch gegen den SC Wedding (12:18) war in dieser Saison leider nichts zu holen. Gegen die zweite Mannschaft der SG Neukölln zeigten sich die Hallenser wieder kämpferisch und holten kurz vor Schluss einen Zwei-Tore-Rückstand auf. Im Strafwurfwerfen gegen Neukölln zeigten sich die Spieler des SV Halle treffsicher, abgezockt und konnten sich erneut auf ihren Torwart verlassen, der drei Strafwürfe des Gegners parieren konnte. 

In der Offensive brillierten immer mehr Hendrik Weber, Mohammad Lekto und Edwin Brode, in der Defensive waren es vor allem Otto Schneider und Ole Schleußner, die sich als Centerverteidiger stark weiterentwickelten. 

Für die letzten beiden Saisonspiele gegen Neukölln II und Erfurt war die Marschroute klar: zwei Siege – Platz 7 absichern. 

Im letzten Heimspiel der Saison kam es dann zu einem herben Rückschlag. Gegen die SG Neukölln II fanden die Hallenser zu keinem Zeitpunkt in die Partie und verloren am Ende mit 11:13 nicht nur das letzte Heimspiel, sondern auch Platz 7. Dass die Mannschaft mittlerweile große Moral hat und mit solchen Rückschlägen umgehen kann, zeigte sich im letzten Saisonspiel bei den favorisierten Erfurtern. Die Hallenser zeigten eine unfassbar disziplinierte Abwehrarbeit und brachten in der Offensive, angetrieben von Routinier Christian Beck, die Erfurter Hintermannschaft zur Verzweiflung. Das ausgeglichene Spiel ging in das Entscheidungswerfen, der krönende Abschluss einer starken Rückrunde. Während die Schützen der Hallenser dieses Mal Nerven zeigten und zunächst nur Marek Wünsch seinen Strafwurf verwandeln konnte, brachte Torwart und Kapitän Fritz Felker die Erfurter zur Verzweiflung. Mit seinem fünften gehaltenen Strafwurf bei sechs Erfurter Versuchen ebnete er den Weg für Mohammad Lekto, der mit seinem Tor die Hallenser zum Auswärtssieg warf (12:11 n. EW.). 

Am Ende einer durchaus positiven Saison stehen sechs Siege zu Buche. Das ausgegebene Ziel, der Klassenerhalt, wurde somit erreicht. Trotz vieler Rückschläge und Verletzungen stellt der 8. Tabellenplatz nicht nur das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte dar, es zeigt auch, dass sich die Mannschaft im Laufe der Saison immer weiterentwickelt hat. Edwin Brode wurde dabei erneut Topscorer der Hallenser mit 29 Toren. Dahinter folgen ihm Mohammad Lekto, Otto Schneider und Hendrik Weber mit jeweils 20 Treffern. Torwart Fritz Felker hält in der Saison bemerkenswerte 16 von 25 Strafwürfen. 

Für die Hallenser steht nun die Sommerpause an, bevor es im August in die Saisonvorbereitung geht. 

Team SV Halle

Fritz Felker (TW), Thomas Lorenz (TW), Johannes Finger (TW), Ole Schleußner (4), Otto Schneider (20), Marek Wünsch (12), Mohammad Lekto (20), Edwin Brode (29), Christian Beck (11), Willi Wolfer (6), Malte Fahrig (12), Till Ritzmann (3), Milan Fahrig (12), Hendirk Weber (20), Michael Beck (6), Jonas Michelmann, Jörg Kahn (2), Peter Gaudig (1), Heiko Wünsch, Jannis Ufer, Mika Tautz, Torsten Weniger, Paul Spiegler, Lennart Staudte 

  • Trainer: Niklas Ufer

Meinungen zum Spiel

„Unsere Saison verlief insgesamt sehr positiv, auch wenn wir viele Ausfälle verkraften mussten. Der Nachwuchs hat sich stark präsentiert und wichtige Impulse gesetzt. Einige Spiele liefen leider nicht wie erhofft, was uns aber wichtige Erfahrungen gebracht hat. Besonders das letzte Spiel war ein echtes Highlight und hat gezeigt, was in uns steckt. Mit viel Motivation und Vorfreude blicken wir nun auf die nächste Saison!“

Milan Fahirg, Außenspieler 

„Nichts zu verlieren“ – emotionales Saisonfinale am Samstag

„Nichts zu verlieren“ – emotionales Saisonfinale am Samstag

10. Mai 2025

Halle vs. Neukölln II

Am kommenden Samstag empfangen die Wasserballer des SV Halle die zweite Mannschaft der SG Neukölln zum letzten Heimspiel der Saison in der Schwimmhalle Neustadt. 

„Uns steht ein schweres, kämpferisches Spiel bevor, das wir erneut erfolgreich gestalten wollen“, sagt Torwart und Kapitän Fritz Felker mit Blick auf die Partie am Wochenende. Bereits in der vergangenen Woche trafen die Hallenser auf die Berliner, allerdings auswärts. Dieses Spiel konnte die junge Mannschaft im Entscheidungswerfen für sich entscheiden. „Soweit wollen wir es natürlich nicht kommen lassen. Trotzdem sind wir auch für diesen Fall vorbereitet und wissen, dass das Entscheidungswerfen eine stärke von uns ist“, so Fritz Felker. Das ausgeglichene Spiel in Berlin zeigte einmal mehr die Moral der sehr jungen Mannschaft. Trotz mehrerer Rückschläge holten die Hallenser einen 2-Tore-Rückstand in den letzten Minuten auf. 

Des Weiteren geht es für die Hallenser im letzten Heimspiel nicht nur um einen ordentlichen Saisonabschluss vor den heimischen Fans, sondern auch darum, die Berliner in der Tabelle endgültig zu distanzieren. Mit einem Sieg würde man den siebten Tabellenplatz in der 2. Liga Ost festigen und gleichzeitig Druck auf die auf Platz sechs stehenden Weddinger ausüben. Der siebte Tabellenplatz wäre das beste Ergebnis des SV Halle, welches in der jüngeren Vereinsgeschichte erreicht wurde. „Ich glaube nicht, dass wir großen Druck empfinden. Vielmehr ist es Vorfreude auf unser letztes Heimspiel. Wir haben nichts zu verlieren“, so Halles Torwart. 

Anwurf in der Schwimmhalle Neustadt ist um 19 Uhr, der Einlass erfolgt auf Spendenbasis und ist ab 18.15 Uhr möglich. 

Sieg und Niederlage beim Doppelspieltag in Berlin

Sieg und Niederlage beim Doppelspieltag in Berlin

03/04. Mai 2025

Halle vs. SC Wedding / SG Neukölln II

12 : 18 / 16 : 14 n. EW. 

Die Wasserballer des SV Halle haben in der 2. Liga Ost ein turbulentes Wochenende hinter sich. In Berlin verloren die Hallenser am Samstagabend zunächst mit 12:18 gegen den SC Wedding, ehe man sich am Sonntagvormittag mit 16:14 nach Entscheidungswerfen gegen die SG Neukölln II durchsetzen konnte.

Nach einem Monat Spielpause hatten die Wasserballer des SV Halle am Samstag zunächst Probleme in die Partie zukommen. So lag man relativ schnell mit 0:4 in Rückstand, kämpfte sich durch einige Überzahlsituationen zurück in die Partie. Die Tore von Edwin Brode und Michael Beck waren die Dosenöffner, jedoch gingen die ersten beiden Viertel mit 2:4 verloren. Anfangs des dritten Viertel stand die Defensive der Hallenser immer besser, ließ kaum etwas zu. In der Offensive schlichen sich allerdings zu viele Fehler ein. Dadurch gelang es Halle nicht mehr, in die Partie zurückzukommen. 

Am Sonntag stand dann noch das Spiel gegen die zweite Mannschaft der SG Neukölln an. Mit einem Sieg wollten die Hallenser verhindern, dass die Berliner in der Tabelle vorbeiziehen. Der Start in das Spiel verlief unglücklich. Durch zwei schnelle Konter lag die Mannschaft um Trainer Peter Gaudig früh mit 0:2 in Rückstand. Halle zeigte Moral und drehte noch innerhalb des ersten Viertels die Partie. Mit fortlaufender Spieldauer kam auch die Defensive um Torwart Fritz Felker immer besser in die Partie, welcher zahlreiche Torchancen der Neuköllner vereilten konnte. In der Offensive waren es vor allem Edwin Brode und Mohammad Lekto, welche mit jeweils 6 Treffern maßgeblich zum Erfolg der Hallenser beitragen konnten. Diesen erkämpften sich die Wasserballer des SV Halle vor allem in den letzten Minuten. Mit einem 13:13 ging es in das Entscheidungswerfen. Während für Halle Mohammad Lekto, Otto Schneider und Edwin Brode ihre Strafwürfe verwandelten, konnte Halles Torwart von vier Strafwürfen drei parieren und die junge Mannschaft einen wichtigen Auswärtserfolg feiern. 

Am kommenden Samstag treffen die Wasserballer des SV Halle in ihrem letzten Heimspiel der Saison ebenfalls auf die SG Neukölln II und wollen mit einem Heimsieg für einen perfekten Saisonabschluss sorgen. Anwurf in der Schwimmhalle Neustadt ist um 19 Uhr. 

Meinungen zum Spiel

„Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, dass wir uns heute nie aufgeben haben. 2 Minuten vor Schluss lagen wir noch mit 2 Toren in Rückstand. Das noch aufzuholen, war eine unglaubliche Mannschaftsleistung!“ 

Fritz Felker, Towart, Kapitän 

Nachbericht Heimspiel Brandenburg

Nachbericht Heimspiel Brandenburg

25.01.2025

Halle vs. Brandenburg

12 : 12 (14:16 n.E.) 

(4:1 | 1:6 | 4:2 | 3:3 | 2:4)

Wasserballkrimi: Halle rettet Sekunden vor dem Ende einen Punkt

Die Wasserballer des SV Halle haben am Samstagabend gegen den ASC Brandenburg vor heimischen Publikum fünf Sekunden vor dem Ende mit dem 12:12 Ausgleich einen Punkt gerettet. Erst im Entscheidungswerfen musste sich die junge Mannschaft um Trainer Niklas Ufer mit 2:4 (14:16 in der Gesamtwertung) geschlagen geben.
Halles Wasserballer standen am Samstag vor einer schweren Aufgabe. In der Schwimmhalle Neustadt empfingen sie den Gast aus Brandenburg, welcher das Hinspiel deutlich mit 20:5 für sich entscheiden konnte. Unbeeindruckt davon starteten die Hallenser in die Partie, führten durch die Tore von Edwin Brode, Hendrik Weber und Otto Schneider kurz vor dem Ende mit 3:0. Die Defensive um Torwart und Mannschaftskapitän Fritz Felker stand hervorragend, etliche Schussversuche der Brandenburger wurden abgeblockt. Folgerichtig ging Halle mit 4:1 in die erste Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt schlichen sich zunehmend Fehler in das Spiel der Hallenser ein, die Offensive kam kaum noch zu guten Abschlüssen. Auch die Defensive wurde zunehmend löchrig, wodurch die Brandenburger zunächst ausglichen und gegen Ende des zweiten Viertels sogar in Führung gingen, 5:7 hieß es zur Halbzeitpause aus Sicht der Hallenser. „Dieses zweite Viertel ist extrem bitter. Alles was im ersten Viertel funktioniert hat, war im zweiten nicht mehr da. Umso stärker ist es, wie wir uns wieder einmal zurück gekämpft haben“, sagte Torwart Fritz Felker nach der Partie. Zunächst war es erneut der Topscorer Edwin Brode und anschließend Mohammad Lekto, die mit ihrer Toren die Partie erneut ausglichen. In dieser Phase zeigte Halle vor allem in der Defensive wieder eine konzentrierte, kämpferische Leistung. Als Halles Torwart einen Strafwurf der Brandenburger parieren konnte, wurde der Defensivleistung die Krone aufgesetzt. Eine Sekunde vor dem Ende des dritten Viertels glich Mohammad Lekto mit einem tollem Solo zum 9:9 aus. Im letzten Spielabschnitt konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen, eine Minute vor dem Spielende ging der Gast aus Brandenburg mit 12:11 in Führung. Die junge Hallesche Mannschaft bewies unfassbare Moral, verteidigte in den letzten 20 Sekunden einen Angriff der Brandenburger und brachte durch zwei schnelle Pässe Edwin Brode in Stellung, der sich die Chance nicht nehmen ließ und mit dem 12:12 fünf Sekunden vor dem Ende die Halle zum Beben brachte. Trainer Niklas Ufer war unfassbar stolz auf die Moral seiner Mannschaft: „Das war eine ganz starke, kämpferische Leistung. Wir haben wieder einmal Moral bewiesen. Unsere Fans haben uns unfassbar unterstützt, das lässt uns sehr positiv auf die kommenden Aufgaben blicken.“ Seit dieser Saison besteht in der 2. Liga Ost die Regel, dass bei einem Unentschieden in der regulären Spielzeit durch das Strafwurfwerfen ein zusätzlicher Punkt erreicht werden kann. In diesem zeigten die Hallenser Nerven, vergaben zwei Strafwürfe. Halles Torwart hingegen gelang,
im Gegensatz zur regulären Spielzeit, keine Parade, wodurch die Brandenburger das Entscheidungswerfen mit 4:2 für sich entscheiden konnten.

Die Wasserballer des SV Halle verabschieden sich nun in eine kurze Winterpause. Am 15.02 kommt es dann in der Schwimmhalle Neustadt zum Sachsen-Anhalt-Derby gegen die WU Magdeburg. Weitere Informationen zum Spiel wird der SV Halle in den kommenden Wochen bekanntgeben.

Beitragsfoto: Berndsport

Nachbericht Auswärtsspiel Magdeburg

Nachbericht Auswärtsspiel Magdeburg

18.01.2025

Halle vs. Magdeburg

8 : 14

(3:2 | 1:5 | 2:2 | 2:5)

Halles Wasserballer verlieren spannendes Sachsen-Anhalt-Derby

Die Wasserballer des SV Halle haben am Samstagabend das Auswärtsspiel in Magdeburg mit 8:14 verloren. Dabei war das Spiel über weite Strecken deutlich ausgeglichener, als es das Endergebnis darstellt.
Mit Topscorer Edwin Brode kehrte nach langer Verletzung eine wichtige Stütze zurück ins Spiel, auch wenn Centerverteidiger Marek Wünsch weiterhin krankheitsbedingt ausfiel. Die junge Hallesche Mannschaft ließ sich von der schnellen Führung der Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen, spielte ein sehr starkes erstes Viertel. Zahlreiche Auswärtsfans sahen eine spielstarke und leidenschaftlich kämpfende Mannschaft, die durch die Tore von Edwin Brode, Willi Wolfer und Otto Schneider das erste Viertel mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Mit Beginn des zweiten Abschnittes leisteten sich die Hallenser zu viele Ballverluste in der Offensive, wodurch Magdeburg durch viele Kontertore mit 7:4 davonziehen konnte. Halle kämpfe weiterhin leidenschaftlich, kam immer wieder bis auf zwei Tore heran. So veredelte Willi Wolfer eine schnell ausgespielte Überzahl zum 6:8 aus Hallescher Sicht. Doch trotz der kämpferischen Leistung, zogen die Wasserballer aus Magdeburg am Ende davon, zu viele kleine Fehler schlichen sich ins Hallesche Spiel ein. Am Ende mussten sich die Wasserballer des SV Halle mit 8:14 geschlagen geben und können trotzdem stolz auf ihre Leistung gegen den Tabellenzweiten in der 2. Liga Ost sein. Mannschaftskapitän Fritz Felker lobte seine Mannschaft nach Spielende: „Natürlich ist es immer extrem bitter ein Derby zu verlieren. Aber wie wir uns immer wieder rangekämpft haben, macht mich stolz. In den kommenden Heimspielen ist es wichtig, dass wir uns dafür endlich belohnen.“ Auch Trainer Niklas Ufer war nach dem Spiel sehr stolz auf seine junge Mannschaft: „Der Ball lief in der Offensive heute sehr gut, dass war ein großer Fortschritt zum Beginn der Saison. Am Ende ist es leider wieder das zweite Viertel, was uns hier die Punkte gekostet hat.“

Die Wasserballer des SV Halle gehen somit hochmotiviert in die letzte Trainingswoche vor der kurzen Winterpause, am Samstag um 19 Uhr empfangen die Hallenser noch den ASC Brandenburg in der Schwimmhalle Neustadt.

 

Nachbericht Heimspiel Erfurt

Nachbericht Heimspiel Erfurt

12.01.25

Halle vs. Erfurt

9 : 11

(0:2 | 5:4 | 2:1 | 2:4)

Halles Wasserballer verlieren Nervenkrimi gegen Erfurt mit 9:11


Die Wasserballer des SV Halle haben ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr knapp den Rivalen aus Erfurt verloren. Vor großartiger Kulisse musste sich die junge Mannschaft in der letzten Spielminute geschlagen geben.
„Das war mit Abstand die beste Leistung von uns in dieser Saison. Die Aspekte, auf die wir im Training den Fokus legen, waren heute endlich sichtbar. Am Ende ist es ein Abschlussschwaches erstes Viertel, dass uns den Sieg gekostet hat“, sagte der immer noch verletzte Edwin Brode nach der Partie und richtete damit aufbauende Worte an die Mannschaft. In der Tat zeigten sich die Hallenser kämpferisch, wenngleich im angesprochenen ersten Viertel vor allem die Offensive nur schwer in Gang kam. Kein einziges Tor konnte erzielt werden. Umso besser stand dafür die Defensive, da das Viertel trotz der Abschlussschwäche nur mit 0:2 verloren ging. Im zweiten Spielabschnitt konnten zunächst Otto Schneider und Michael Beck die Erfurter Defensive überwinden, trotzdem zogen die Thüringer zwischenzeitlich mit 3:6 davon. Die junge Mannschaft zeigte in dieser Phase des Spiels eine unfassbare Moral, die Verteidigung um Mannschaftskapitän und Torwart Fritz Felker kam immer besser in die Partie, ließ fast gar nichts mehr zu. In der Offensive waren es dann die Routiniers Jörg Kahn und Christian Beck sowie Youngster Milan Fahrig, welche mit ihren Toren den Halbzeitstand von 5:6 herstellten. In das dritte Viertel hinein startete Halle mit einem sensationellen Rückhandtor von Jörg Kahn, welches auch den letzten Zuschauer von den Sitzen riss. Immer wieder ging eine der beiden Mannschaften in Führung, ein Absetzen gelang nicht mehr. Dementsprechend ging es mit einem 7:7 in das letzte Viertel. Hierbei gelang Halle durch Marek Wünsch die erste Führung im Spiel. Die Wasserballer des SV Halle konnten diese aber nicht lange halten und kassierten 43 Sekunden vor Spielende mit dem 9:10 einen herben Rückschlag. Halle blieb nur noch ein Angriff, um das Spiel wieder auszugleichen. Angesichts der Lage agierte die junge Mannschaft mit einem offensiven Torwart und versuchte ihre Überzahl zu nutzen. Ein Durchkommen gab es nicht, stattdessen entschied Erfurt das Spiel mit einem Konter auf das verwaiste Tor der Hallenser. „Diese Niederlage tut brutal weh. Ich bin trotzdem sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben bis zum Ende gekämpft und uns nie aufgegeben,“ meinte der sichtlich enttäuschte Torwart Fritz Felker nach der Partie. Ein großes Lob gab es zudem von Ex-Trainer Robert Brode, der die Mannschaft nach dem Spiel für ihren Kampfgeist und die Spielweise lobte. Trainer Niklas Ufer zeigte sich nach dem Spiel kämpferisch: „Natürlich tut diese Niederlage weh, wir hätten uns gerne belohnt und den großartigen Fans gerne einen Sieg geschenkt. Trotzdem wird unsere Spielweise immer sichtbarer, darauf können wir
aufbauen. Mit dieser Moral ist in dieser Saison und am kommenden Wochenende noch einiges möglich.“
Damit richtet sich der Blick schon auf das kommende Wochenende. Für Halles Wasserballer steht am Samstag das Sachsen-Anhalt-Derby in Magdeburg an, bevor es am Sonntag vor heimischer Kulisse gegen die zweite Mannschaft des OSC Potsdam geht. Der SV Halle wird zeitnah über Möglichkeiten der Unterstützung in Magdeburg sowie beim Heimspiel auf der Webseite https:// wasserball-halle.de/ informieren.